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Posterserie "Die nachhaltigen Entwicklungsziele auf einen Blick"

Abgebildet ist ein Plakat zum ersten neuen Entwicklungsziel mit der Aufschrift "10. reduzierte Ungleichheiten". Darunter ist ein Kreis mit einem Gleichheitszeichen dargestellt.

Ziel 10

Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern

Ungleichheiten stehen einer nachhaltigen Entwicklung entgegen, fördern Konflikte und Ausbeutung. Deshalb wurde in den neuen nachhaltigen Entwicklungszielen nun ein eigenständiges Ziel für die Reduktion von Ungleichheiten eingeführt. Bis 2030 soll die Chancengleichheit innerhalb der Staaten erhöht werden und Ungleichheiten zwischen ihnen abgebaut werden. Alle Menschen, unabhängig von Geschlecht, Beeinträchtigungen, Religion oder anderen diskriminierenden Faktoren, sollen in einem sozialen, wirtschaftlichen sowie politisch inklusiven Umfeld leben.

Um auch die Ungleichheit innerhalb der Länder zu reduzieren soll nach und nach ein über dem nationalen Durchschnitt liegendes Einkommenswachstum der ärmsten 40 Prozent der Bevölkerung erreicht werden.

Für die Erreichung der Wirksamkeit, Glaubwürdigkeit, Rechenschaftslegung und Legitimation der globalen internationalen Wirtschafts- und Finanzinstitutionen muss die Vertretung und Mitsprache der Entwicklungsländer bei der Entscheidungsfindung dieser Institutionen verbessert werden. Gleichzeitig soll die Regulierung und Überwachung der globalen Finanzmärkte und -institutionen sowie die Anwendung der einschlägigen Vorschriften optimiert werden. 

Wie aktuelle Armutsberichte zeigen, zeichnet sich auch in Deutschland das Problem wachsender Ungleichheit ab. Politische Entscheidungen und Initiativen müssen auf eine verbesserte Chancengleichheit abzielen, damit alle Menschen zur Selbstbestimmung befähigt werden und an der Gesellschaft teilhaben können.